Samstag, 17.05.2008
Morgens um sechs Uhr war die Nacht vorbei und wie wir es noch aus unserem letzten Kanada-Urlaub kannten  wurde ausgiebig draußen gefrühstückt. So gestärkt machten wir uns dann auf den Weg in Richtung Kings Canyon.
Zunächst ging die Fahrt wieder durch das kalifornische Obstanbaugebiet, Überall gab es Verkaufsstände wo wir uns günstig mit Erdbeeren und Kirschen versorgen konnten. Dann führte die Straße in die Berge hinein. Am herrlich gelegenen Hume Lake machten wir eine ausgiebige Mittagspause. Es war ein wunderschönes Plätzchen, daher wurden die Campingstühle und ein Tisch herrausgeholt und es gab Eier, Speck, Brot, Erdbeeren und Kirschen sowie eine Flasche Rotwein. So konnten wir den Urlaub genießen.
Durch eine beeindruckende Landschaft - Berge, reißende Flüsse und Mammutbäume - ging es weiter durch den Kings Canyon bis zum Sheep Campground. Zu dieser Jahreszeit war es der einzige Campground der bereits geöffnet hatte und da es Wochenende war auch ziemlich gut belegt. Aber trotzdem haben wir zwei schöne nebeneinander liegende Stellplätze für uns gefunden. Anschließend wurden die Wanderschuhe angezogen. Ein ca. zweistündiger Trail führte in den Kings Canyon hinein. Was mich hier beunruhigte war ein Schild, welches ausdrücklich vor Bären und Rattlesnakes warnte. Wir haben aber weder Schlangen noch Bären gesehen.  Auch am Abend waren es bestimmt noch ca. 35 Grad Wärme und daher hatten wir nach unserer Wanderung auch einen kalten Averna auf Eis verdient. Anschließend wurde das obligatorische Lagerfeuer angezündet und endlich die ersten Steaks gegrillt, die wie auch im Kanadaurlaub prima geschmeckt haben.

Durch das kalifornische Obst- und Weinanbau Gebiet Mittagspause am Hume Lake

Einfahrt in den Kings Canyon National Park  Im Kings Canyon  Wanderung im Kings Canyon


Sonntag, 18.05.2008
Die Nacht war kalt gewesen. Bereits morgens um sechs Uhr waren wir alle vier wieder munter. Nach dem Duschen kam jedoch rasch die Sonne zum Vorschein und wir konnten auch heute draußen frühstücken. Wir Vier waren schon wieder ein eingespieltes Team und bereits um acht Uhr waren wir startklar zur Weiterfahrt.
Nach einem kurzen Zwischenstopp bei den Grizzly-Falls war unser heutiges Ziel der Lodgepole Campground im Sequoia NP.
Als wir dort ankamen mussten wir feststellen das nur wenige Stellplätze geöffnet waren. Zum Teil lag hier noch recht viel Schnee da der Campground auf 2000 Höhenmeter lag. Aber es war herrliches Wetter und auch hier fanden wir nach einigem Suchen zwei nebeneinanderliegende Stellplätze.
Wir machten uns auf den Weg zu den Tokopah Wasserfällen. Ein schöner Weg führte entlang am Kaweah River hinauf zu den Wasserfällen. Von hier aus konnten wir die Aussicht auf die über 3.500 m hohen Berge genießen.
Abends wurde wieder ein Lagerfeuer gemacht. Zwei Rehe kamen direkt bis zum  Stellplatz  und ließen sich nicht weiter von uns stören.
Die Männer grillten wieder einmal ihre Steaks, wir Frauen haben uns für leckeren Wildlachs entschieden.

Tierischer Besuch am Lagerfeuer auf dem Lodgepole Campground Zwischenstopp bei den Grizzly-Falls Blick auf die Berge im Sequoia NP



Montag, 19.05.2008
Um halb acht gab es wieder Frühstück draußen in der Sonne.
Heute mussten wir zunächst einmal dumpen und Frischwasser auffüllen. Dann ging die Fahrt weiter in den Giant Forest und hinauf zum Moro Rock. Am zeitigen Morgen war es sehr angenehm im Giant Forest und so konnten wir auf einer schönen Wanderung die gewaltigen Sequoias bewundern. Die imposante General-Sherman-Tree war nur eine von den vielen Mammutbäumen.
Nach einer kurzen Fahrt erreichten wir dann den Moro Rock, ein markanter Felsen, den man unbedingt besteigen muss.
Es war eine ganz schöne Anstrengung die vielen Stufen hinauf  zu bewältigen zumal die Sonne unerbittlich brannte. Aber es hat sich gelohnt, die Aussicht war überwältigend.
Danach haben wir das Hochgebirge und die Mammutbäume verlassen. Die Straße führte über Lake Kaweah durch Obstanbaugebiete und den Blue Mountains hinunter bis zum Lake Isabella. Obwohl es hier sehr touristisch war gefiel es uns hier nicht so gut. Einige Kilometer weiter lag das hübsche Städtchen Kernville. Dort haben wir etwas außerhalb am eiskalten Kernriver einen schönen Campground im National Forest gefunden, wo wir direkt am Fluß übernachten konnten

 

Im Giant Forest Giant Forest Mechtild und Peter vor "The President"

Viele Stufen führen auf den Moro Rock Grandiose Aussicht vom Moro Rock Campingplatz am Kern River bei Lake Isabella

 

Dienstag, 20.05.2008
Für heute war eine längere Fahrzeit eingeplant.
Zunächst ging es durch Farmland und Feldern mit hunderten Yuccapalmen bis nach Barstow. Ab dort fuhren wir über die Autobahn durch die Mojawe Wüste, wo sich über viele Kilometer immer das gleiche Bild bot, bis nach Needles. Draußen herrschten Temperaturen von 45 Grad. Man konnte kaum atmen und daher zogen wir es vor hier nicht zu übernachten. Auf dem KOA-Campground in Kingmann waren es zwar abends auch noch 30 Grad, aber immerhin hatten wir hier Full-hook-up und wir konnten die Klimaanlage einschalten und Dank des fließenden Wassers auch ausgiebig duschen.

Yuccapalmen in der Wüste Immer geradeaus auf den kalifornischen Strassen "Santa Fe Express"

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