Freitag, den 10.08.2001

Für heute hatten wir uns den „Pierce Point Campground“ in der Nähe von Salmon Arm ausgesucht. Als wir dort ankamen, war die Enttäuschung jedoch groß. Den Campground kann man nur als schrecklich bezeichnen. So eine Enge und ein Gedränge waren wir durch die herrlichen Campingplätze, die wir bisher angefahren hatten, nicht mehr gewöhnt. KOA Campground Salmon ArmWir verzichteten daher auf den einzigen Vorteil des Campingplatzes, nämlich seine Lage direkt am Badesee und sind zum KOA Campground Salmon Arm (Reservierung möglich unter: 1-800-KOA-9389, ziemlich teuer!) weitergefahren. Da es hier unten im Süden Kanadas sehr heiß war, waren wir froh hier einen schönen Swimmingpool zu haben. Diesen haben wir dann auch ausgiebig genutzt, da es nicht möglich war am See ein Boot zu mieten (alle waren bereits vermietet), so wie wir es eigentlich geplant hatten. Heute war einer der wenigen Tage, wo wir einmal gefaulenzt und unsere Zeitschriften gelesen haben und uns zwischendurch immer wieder im Pool abgekühlt haben. Das hat auch einmal gut getan! Und zum Abendessen gab es heute Rippchen vom Grill!

 

Samstag, den 11.08.2001

Auf dem Weg nach Cache CreekNach dem Frühstück ging es über Kamloops nach Cache Creek. Hinter Kamloops beginnt eine Art Wüstenlandschaft. Gott sei Dank funktionierte die Klimaanlage im Wohnmobil, denn es war sehr heiß. Mitten in der ausgetrockneten Landschaft liegt der Ort Cache Creek. Wir empfanden es hier als trostlos. Den Campground, den wir anfahren wollten, gab es mittlerweile nicht mehr. Dafür hatte der private Campground, auf dem wir dann übernachtet haben , Full Hook-Up (war auch nötig wegen der Klimaanlage) und einen kleinen Swimmingpool. Hier in der Nähe liegt am alten Goldrush Trail die historische Hat Creek Ranch. Früher war hier ein Hotel mit einer Postkutschenstation. Wir hatten dort ganz unerwartet eine private Führung, die sehr interessant war. Alles war noch so wie früher zu Zeiten des Goldrush. Claudia musste sogar in der alten Historische "Hat Creek Ranch"Schmiede selber einen Nagel schlagen. Anschließend wollten wir in  den Seen des Marble Canyon schwimmen gehen. Es war uns dort jedoch ohne Badeschuhen zu steinig. Darum sind wir am Nachmittag noch nach Ashcroft am Thompson River gefahren. Wir hatten gehofft, dort wieder einmal angeln zu können. Der Thompson River hat jedoch eine so starke Strömung, das es nicht möglich ist zu angeln - schade! Die Hitze hier war fast unerträglich, daher haben wir es vorgezogen auf dem Campingplatz ein paar Runden im Pool zu schwimmen. Anschließend wurden wieder gute Steaks mit Pilzen gegrillt.

 

Sonntag, den 12.08.2001

Am zeitigen Morgen haben wir die Halbwüste wieder verlassen um überSee zwischen Lilloet und Whistler Lilloet nach Whistler zu fahren. Schon nach kurzer Fahrzeit wurde die Landschaft wieder grüner und auch schneebedeckte Berge kamen wieder zum Vorschein. So gefiel es uns schon wieder besser und an einem schönen Platz am Fluß haben wir eine Pause eingelegt um zu  frühstücken.Stellplätze im Nairn Falls PP sind großzügig. Anschließend ging es über eine sehr kurvenreiche Straße, mit tollen Ausblicken, bis zum „Nairn Falls Provincial Campground". Dieser liegt ca. 30 km vor Whistler und ist wegen seiner großzügigen Stellplätze mitten im Wald sehr zu empfehlen. Nachdem wir uns dort registriert hatten, sind wir weiter nach Whistler gefahren. Ich war überrascht, wie groß dieser bekannte Wintersportort ist. Auch jetzt im Sommer waren viele Touristen hier und besuchten die Cafés und Tavernen. Da es wieder einmal sehr heiß war, hätte man auch den Eindruck gewinnen können, man wäre in Italien. Whistler hat auch im Sommer einen sehr hohen Freizeitwert. Etwas außerhalb liegen gut erschlossene Badeseen und vor allem die Skipiste wurde ausgiebig von Mountainbikern genutzt. Sie standen Schlange vor der Seilbahn zum In der Fußgängerzone von WhistlerWhistler Mountain. Das war auch der Grund, warum wir nicht mit der Seilbahn gefahren sind, sondern uns ebenfalls ein Mountainbike gemietet haben. Wir sind damit zwar nicht über die Skipisten gefahren, sondern haben eine Rundtour um den Ort gemacht. Nach zwei Stunden war ich ziemlich geschafft. Mit dem Mountainbike fahren wird wohl nicht mein Hobby werden, da es mir zu ungewohnt und zu anstrengend war. Am Abend auf dem Campingplatz haben wir zum letzten Mal in diesem Urlaub ein Lagerfeuer gemacht und darauf gegrillt. Schade! Es war zu schön!

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