Sunshine Coast

Freitag, 30.7.2004

Heute hieß es Abschied nehmen von Vancouver Island – schade ! Es ist und bleibt eine einmalige Insel. Wir nahmen die Fähre von Comox nach Powell River und erreichten so gegen 17.00 Uhr die Sunshine-Coast auf dem Festland. Hier war es mit der Ruhe vorbei. Die Kanadier hatten ein langes Wochenende, da am Montag Feiertag war, und dementsprechend voll waren alle schöngelegenen Campingplätze. Bei dem tollen Wetter auch kein Wunder! An der Küstenstraße fanden wir schließlich den privaten Campground „Seaside Villa“ um dort zu übernachten. Hier konnten wir wenigstens die Klimaanlage einschalten, da alle Campsites Full Huck Up hatten. Das war bei der Hitze doch recht angenehm. Allerdings waren hier wegen der Waldbrandgefahr Campfire verboten. Daher gab es heute mal wieder Waldbeerpfannkuchen. Am Abend haben wir noch mit Familie Hermanns, die wir bei unserer Ankunft in Kanada bei Familie Kunke kennen gelernt hatten, telefoniert. Rolf Hermanns organisiert u.a. Wanderungen an der Sunshine Coast. Mit ihm verabredeten wir uns für eine Tour am übernächsten Tag.

Samstag, 31.07.2004

Zeitig – vor dem Frühstück – waren wir unterwegs um die Fähre Saltery Bay - Earls Cove zu bekommen. Am Fähranleger hatten wir gerade noch Zeit uns einen Kaffee zu kochen. Danach ging es schon los und wir genossen noch einmal eine kurze Fährüberfahrt. Anschließend machten wir in der Shopping Mall von Sechelt, die wir schon von unserem letzten Kanadaurlaub her kannten, halt, um einzukaufen.Unterwegs machten wir einen Abstecher in den kleinen Ferienort Egmont am Sechelt Inlet, von wo aus Angeltouren angeboten wurden.

Gegen Abend sind wir dann zu den Hermanns gefahren um bei einem Bierchen unsere Wanderung für den nächsten Tag zu besprechen. Da es zeitig am nächsten Morgen losgehen sollte, konnten wir direkt bei den Hermanns auf dem Grundstück parken. Das war praktisch und wir hatten so am nächsten Tag keine Anfahrtzeit mehr.

Sonntag, 01.08.2004

Pünktlich um 8.00 Uhr war Aufbruch. Reichlich zu trinken und was zu essen war im Rucksack verstaut. 1,5 Stunden dauerte die Anfahrt, bei der Herr Hermanns sein Auto sehr strapazieren musste, zum Ausgangspunkt der Wanderung oberhalb von Sechelt. Die Tour ging in den Tetrahedron PP.

Dort ist noch richtige Wildnis und es wird oft vor Bären gewarnt. Wir haben auch reichlich Bärenhaufen gesehen aber leider auf der ganzen Strecke nicht einen Bären. Aber ich denke wenn man mit vier Leuten unterwegs ist, wird immer wieder gesprochen und dann halten die Bären Abstand. Eine erste kurze Pause haben wir am Edwards-Lake eingelegt. Danach ging es weiter bis zur Edwards-Cabin, einer Selbstversorgerhütte. Anschließend erfolgte ein steiler Aufstieg, der bei der Hitze sehr beschwerlich war, bis zur Steelmountain-Cabin. Dort habe ich gestreikt – ich war fertig! Die anderen drei sind dann noch bis zum Gipfel des Steel-Mountain gegangen. Ich konnte derweil absolute Ruhe ganz alleine in der Wildnis genießen. (Nicht ganz ohne mulmiges Gefühl. Vielleicht war ja doch ein Bär in der Nähe).

 

Nachmittags um drei Uhr erfolgte der gut dreistündige Abstieg auf gleichem Weg. Ziemlich fertig erreichten wir das Auto um dann noch die steile Gravel Road zurückzufahren.

Wir waren schon spät dran als wir zurück waren, denn wir wollten uns noch zusammen mit den Eheleuten Hermanns den Sonnenuntergang am Strand der Sunshine Coast ansehen. Also haben wir ganz schnell geduscht und eine Kleinigkeit gegessen und ab ging es zum Strand. Im Gepäck eine Flasche Wein und ein paar Dosen Bier. Herrlich haben wir am Abend in der lauen Luft am Strand gesessen und uns den Sonnenuntergang angesehen und todmüde sind wir anschließend in unsere Betten gefallen.

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